Die Swiss Tank Challenge wird in diesem Jahr bereits zum 14. Mal durchgeführt. Der Wettkampf, ursprünglich als Quervergleich unter den Schweizer Panzerbataillonen gedacht, stiess sehr schnell auf das Interesse ausländischer Armeen. Daher wurden in der Folge neu auch ausländische Panzertruppen zum Wettkampf eingeladen und seit 1993 messen sich in Thun schweizerische Panzerbesatzungen mit ausländischen Teams.

Hauptziel des Wettkampfes ist die Ermittlung des Leistungsstandes unserer Panzerbesatzungen im internen und im internationalen Vergleich. Darüber hinaus aber gibt die STC wertvolle Erkenntnisse und Hinweise für die Ausbildung und dient der Pflege internationaler Beziehungen. Die STC ist weltweit der einzige internationale Wettkampf für Panzerbesatzungen.

Zur STC wurden Panzerbesatzungen aus neun Nationen eingeladen. Die Besatzungen – zugelassen sind nur die Nationen, deren Streitkräfte über den Kampfpanzer Leopard 2 verfügen – absolvieren die anspruchsvolle Leistungsprüfung auf den Schiesssimulatoren in Thun. In fordernden Übungen müssen der Wagenkommandant, der Richter und der Lader das Waffensystem Kampfpanzer Leopard 2 so beherrschen, dass die Ziele aus dem Stand und aus der Fahrt in möglichst kurzer Zeit und unter minimalem Munitionsverbrauch getroffen werden.

Die STC wird – wie schon in den Vorjahren – mit der „Steel-Parade“ auf der Thuner Allmend abgeschlossen. Gezeigt werden Fahrzeuge, welche in der Geschichte der Motorisierung unserer Armee eine Rolle gespielt haben. Wie schon in den Vorjahren wird die Kavallerieschwadron 1972 den Vorbeimarsch eröffnen.

Die STC ist als offizieller, ausserdienstlicher Anlass anerkannt und als solcher jeweils im Schul- und Kurstableau aufgeführt. Die Angehörigen der Armee sind während der Veranstaltung militärversichert.

 

Der Wettkampf wird in drei Kategorien ausgetragen:

• Kat I Panzer 87 Leo	Schweizer Besatzungen
• Kat II Panzer Leopard 2	Gäste
• Kat III Panzer Leopard 2	Gäste und Schweizer Besatzungen

 

Der Wettkampf findet statt auf dem Simulator des Panzers 87 Leo
 

Zum Wettkampf zugelassen sind alle Schweizer Panzerkompanien der Panzer- und der Panzergrenadierbataillone unserer Panzerbrigaden. Dabei kann pro Einheit eine Panzerbesatzung, bestehend aus dem Kommandanten, dem Richter und dem Lader, angemeldet werden.

Alle Besatzungen absolvieren eine Vorrunde. Die zwei letzt klassierten Besatzungen scheiden aus. Anschliessend geht es weiter mit dem Achtelfinale (8 Besatzungen scheiden aus), Viertelfinale (4 Besatzungen scheiden aus). Die vier besten Besatzungen aus dem Viertelfinale treten für das Halbfinale an (1. gegen 4., 2. gegen 3.) Die beiden Gewinner des Halbfinales kämpfen im Finale um den Titel „Schweizermeister Pz 87,Leo“ und den 2.Rang. Die beiden Verlierer aus der Halbfinale treten für den 3. und 4. Rang an.

 

Zum Wettkampf zugelassen sind ausländische Panzerbesatzungen, die auf dem Leopard 2 ausgebildet sind.

Zur Swiss Tank Challenge wurden folgende Nationen eingeladen:
• Dänemark   • Deutschland   • Finnland   • Niederlande   • Norwegen
• Österreich   • Polen   • Schweden   • Spanien   •Türkei.

Alle Besatzungen absolvieren eine Vorrunde. Die fünf letzt klassierten Besatzungen scheiden aus. Anschliessend geht es weiter mit dem Achtel- und dem Viertelfinal (es scheiden jeweils 4 Besatzungen aus). Die vier besten Besatzungen aus dem Viertelfinale treten für das Halbfinale an (1. gegen 4., 2. gegen 3.) Die beiden Gewinner des Halbfinales kämpfen im Finale um den Titel „Sieger Leopard 2, Gäste“ und den 2.Rang. Die beiden Verlierer aus dem Halbfinale treten für den 3. und 4. Rang an.

 

Die zwei bestklassierten Besatzungen jedes Landes (Kat I+II) sind teilnahmeberechtigt.

Alle Besatzungen absolvieren eine Vorrunde. Die drei letzt klassierten Besatzungen scheiden aus. Anschliessend geht es weiter mit dem Viertelfinale (4 Besatzungen scheiden aus). Die vier besten Besatzungen aus dem Viertelfinale treten für den Halbfinale an (1. gegen 4., 2. gegen 3.) Die beiden Gewinner des Halbfinales kämpfen im Finale um den Titel „Sieger Leopard 2, International“ und den 2.Rang. Die beiden Verlierer aus dem Halbfinale treten für den 3. und 4. Rang an.

 

„Precision in time“ lautet die Devise der Swiss Tank Challenge. Nebst Können und Waffen und Systemen werden Teamgeist, Konzentration und Nerven im entscheidenden Augenblick gefordert sein. Alle Teilnehmer und Organisatoren sind aufgefordert, ihr Bestes zu geben.

Ich wünsche den Teams einen spannenden Wettkampf und den Besuchern einen interessanten Tag und freue mich, Sie in Thun begrüssen zu dürfen.

"See you soon in Thun"

Brigadier Fred Heer

Projektleiter STC 05
Kommandant Lehrverband Panzer 3