Die beiden Mirages in der "Abschiedsbemalung" bilden einen Höhepunkt der Airshow anlässlich der Swiss Air Force Competition am 30. August in Emmen. Foto Schweizer Luftwaffe |
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Top-Flugschau der Luftwaffe
Die diesjährige Swiss Air Force Competition, die frühere AVIA-Meisterschaft, findet am Freitag und Samstag, 29./30. August statt. Geflogen wird ab Emmen, wo die Schweizer Luftwaffe auch in Anbetracht von 100 Jahren Motorflug ein Top-Programm bietet. Dieses wird mehrere zehntausend Besucher begeistern.
Im Zweijahresrhythmus erkürt die Schweizer Luftwaffe seit über 50 Jahren die besten Wettkämpfer der Flieger- und Flabtruppen. Wie früher - noch als AVIA-Meisterschaft bezeichnet - organisiert die Gesellschaft der Offiziere der Luftwaffe diesen ausserdienstlichen Wettkampf. Der Anlass zählt zu den Swiss Armed Forces Competitions, welche den Swiss Tank Challenge (16.-20. September in Thun) und das Swiss Raid Commando (26. - 28. September in Colombier) beinhalten.
Airshow als Höhepunkt
Der Freitag steht ganz im Zeichen der Wettkämpfe, alle dafür eingesetzten Flugzeuge der Typen F/A-18 Hornet, F-5 Tiger, Mirage IIIRS, Alouette III und Pilatus Turbo Porter starten ab dem Militärflugplatz Emmen. Zudem werden Trainings für die Flugschau vom Samstag durchgeführt. Deshalb ist am Freitag mit vermehrtem Flugbetrieb zu rechnen. Die Boden- und Flabtruppen absolvieren ihr Wettkampfprogramm ebenfalls im Raum Emmen.
Wie OK-Präsident Oberst im Generalstab Armin Huber erläutert, können am Samstag einmal mehr alle Flugzeugtypen der Luftwaffe in der grosszügigen Ausstellung auf dem Flugplatzgelände hautnah und anlässlich der Airshow in voller Aktion erlebt werden. Selten treten das PC-7-Team der Luftwaffe und die Patrouille Suisse an derselben Airshow auf, an der Swiss Air Force Competition aber ist dies Tradition. Eine Super-Show der F/A-18 fehlt ebensowenig, wie eine Demo des neusten Cougar-Transporthelikopters. Fallschirmaufklärer, die unbemannte Drohne und selbstverständlich die beiden Mirages in der schwarz-weissen Spezialbemalung bilden weitere Höhepunkte der Airshow vom Samstagnachmittag.
Erstes Motorflugzeug ausgestellt
Vor 100 Jahren, am 17. Dezember 1903, gelang den Gebrüdern Orville und Wilbur Wright in Kitty Hawk (USA) mit ihrem aus Holz und Tuch gefertigten Wright Flyer der erste Motorflug. Der zerbrechliche Doppeldecker hob sich als erstes Motorflugzeug mit einem Menschen an Bord für zwölf Sekunden in die Luft und flog 36 Meter weit. Udo Jörges aus Deutschland hat sich vor einigen Jahren einen Wright Flyer nach Originalplänen nachgebaut, den er nun an Flugtagen präsentiert. Obwohl er im Jubiläumsjahr stark gefragt ist, konnte er für die Swiss Air Force Competition in Emmen verpflichtet werden, um das Jubiläum "100 Jahre Motorflug" gebührend zu feiern. Das Fluggerät wird in der Ausstellung aus nächster Nähe zu besichtigen sein.
Die Ausstellung ist am Samstag 30. August ab 10 Uhr geöffnet, die Flugschau beginnt um 13.30 Uhr. Der Eintritt ist Dank der Unterstützung von Luftwaffe, BABLW und Sponsoren gratis. Die Besucher werden gebeten, die öffentlichen Verkehrsmittel zu benützen. Ab der SBB-Station Waldibrücke verkehrt ein Shuttlebus zum Festgelände. Weitere Infos über: www.safc.ch
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