Einmal mehr gelang es uns, einen Swiss Raid Commando in bester Tradition auf die Beine zu stellen. Die Armeereform, welche einen Umbruch in den Strukturen und Organigrammen mit sich gebracht hat, zeigte einige Wirkungen auf unsere Organisation. Von nun an ist der Lehrverband der Infanterie für den Anlass zuständig.

Sodann hat der zu erbringende Einsatz bei der Vorbereitung und Durchführung des Anlasses an Wichtigkeit zugenommen. Sicher ist, dass es der Infanterie nicht an kompetenten und motivierten Berufs- und Milizmilitaristen mangelt, um den Wettkampf zu planen und durchzuführen.

Aber die Armee verfügt heute nicht mehr über dieselben Ressourcen in der Mannstärke und in der Logistik, um das Ganze zu unterstützen. Die Bestände sind geschrumpft, die Zahl der Bataillone wurde gesenkt. Dem folgte ein Abbau in der Infrastruktur.

Die Eigentümlichkeit beim Swiss Raid Commando ist nicht nur dessen Qualität in der Organisation, es sind auch die beträchtlichen Mittel, die uns bis heute für den Betrieb und die Unterstützung zur Verfügung standen.

Dennoch, dank der wohlwollenden Unterstützung des Chefs der Armee, des Kommandanten des Heeres und des Kommandanten der Luftkräfte können wir die Qualität in der Organisation und in der Unterstützung des SRC 05 beibehalten, so dass der Wettkampf den vorgängigen Ausgaben in Nichts nachzustehen hat.

Der SRC ist nicht nur ein gut organisierter Wettkampf, er muss noch zwei weiteren Vorgaben genügen:
- es ist ein schwieriger militärischer Wettkampf, dicht und variantenreich. In der „Einsatzphase” soll versucht sein, möglichst reale Trainingbedingungen anzubieten, unter peinlichst genauer Beachtung der Sicherheitsvorschriften. Der Wettkampf selbst ist auf sehr gute Soldaten zugeschnitten, die trainiert und motiviert sind. Er ist für diejenigen, welche über die technischen Fertigkeiten, das Wissen, einen einfallsreichen Geist und die nötige physische Verfassung verfügen. Mit anderen Worten: Es handelt sich um einen Wettkampf für die Besten.
- der Stab und die unterstützenden Truppen müssen einen Nutzen daraus ziehen können, indem übend geübt wird. Es müssen Übungen innerhalb der Übungen vorgesehen werden. Diese Vorgaben sind auch in diesem Jahr erneut erfüllt.

Ich wünsche allen Raidern Mut und viel Glück.

Divisionär Bertrand Jaccard
Kommandant SWISS RAID COMMANDO und
LEHRVERBAND INFANTERIE 3/6

Im Namen des Stabs des SWISS RAID COMMANDO 05 heisse ich Sie herzlich willkommen. Auch dieses Mal werden wieder 160 Patrouillen schweizerischer und internationaler Herkunft an der 16. Ausgabe des SWISS RAID COMMANDO teilnehmen. Wir wünschen Ihnen schon heute viel Glück und Erfolg bei der Vorbereitung für eine optimale geistige und körperliche Verfassung sowie der technischen Fertigkeiten. Diese bilden die Voraussetzung für einen erfolgreichen Abschluss des Wettkampfes.

Mein Stab plant den Wettbewerb seit Anfang 2004. Wir wollen, dass er anspruchsvoll wird. Es liegt nun an Ihnen Ihre Ausdauer, Ihren Verstand und Ihre militärischen Kompetenzen unter Beweis zu stellen.

Wir beabsichtigen, den Wettkampf so realistisch wie möglich zu gestalten, um Sie in wirklichkeitsnahe Situationen zu versetzen, welche sich an aktuellen Konflikten orientieren.

Wir möchten zudem, dass der Wettkampf nützlich ist. Nach der Veranstaltung sollen Sie über neue Kenntnisse und Erfahrungen verfügen.

Das SWISS RAID COMMANDO ist für Raiders wie auch für die Unterstützungstruppen ein ausgezeichnetes Ausbildungsinstrument. Ob Miliz- Soldat oder Berufsmilitär, jeder hat in diesem Wettkampf die Möglichkeit sein Können unter Beweis zu stellen und neues zu erlernen.

Planungsarbeiten, die Interaktionen zwischen den verschiedenen Stabsstellen, Koordination der Abläufe, Force Generation, zivile und militärische Zusammenarbeit, Presseinformation, Aufbau, Führung und Rückbau der Übung sind alles Elemente, welche bei der Organisation des Anlasses zum Zuge kommen.

Das SWISS RAID COMMANDO ist deshalb ein Ausbildungsinstrument der Schweizer wie auch ausländischer Armeen, welche uns durch ihre Teilnahme bei jeder Durchführung die Ehre erweisen.

Während die bisherige, bewährte Formel des SWISS RAID COMMANDO 05 wieder implementiert wird, hat der Stab die Zahl der Schützenstände, in welchen mit scharfer Munition geschossen wird, erhöht. Diese 16. Ausgabe beginnt am 28. September 2005 mit einer Demonstration der Fallschirmspringer, an welcher nur aktive Fallschirmspringer teilnehmen. Am Donnerstag 29. September besteht für internationale Truppen die Möglichkeit an einer Ausbildung für Schweizer Waffen teilzunehmen, um sicherzustellen, dass im Wettkampf gleiche Voraussetzungen für schweizerische und internationale Teilnehmer gelten. Die Eröffnungszeremonie und das Briefing für die Phase „Selektion“ runden den ersten Tag ab.

Die Operation SWISS RAID COMMANDO beginnt früh morgens am Freitag, dem 30. September mit der Phase „Selektion“. Nach Zuteilung der nunmehr bekannten Fahrräder der Schweizer Armee startet der Wettkampf. Die Teams müssen in technischen Übungen ein Maximum an Punkten sammeln, welche auf verschiedene Posten in einem Gelände von 150 km2 verteilt sind. Die Wahl der Posten sowie deren Reihenfolge liegt in der Verantwortung der Teamchefs.

Analytische Fähigkeiten, technische Kenntnisse, körperliche Ausdauer, Geschwindigkeit und die Fähigkeit zusammenzuarbeiten sind unentbehrliche Kompetenzen jedes Teams.

Nach Ablauf dieser Phase erfolgt eine erste Klassierung. Diese hat keine Disqualifikation zur Folge, sie bestimmt aber die Reihenfolge bei der Wahl der zu erfüllenden Aufträge in der zweiten Phase, der „Aktion“. Diese beginnt Freitagnacht, 30. September und dauert bis am Samstagnachmittag, 1. Oktober. Ausgerüstet mit Simulationssystemen und Nachtsichtgeräten werden Sie Ihre Mission erfüllen: Nächtliche Absetzung hinter feindliche Linien, Biwak etablieren, taktische Aufklärung, Infiltration, Exfiltration mit anschliessender Extraktion, Ablenkungsmanöver und Sabotageakte. Sie werden sich in feindlichem Umfeld bewegen und die Mehrzahl der anspruchsvollen Aufgaben werden Sie unter Einsatz von Kampfmunition erfüllen.

Am Samstagabend werden sich alle Teilnehmer für ein gemeinsames Abendessen zusammenfinden. Der Wettkampf endet am Sonntag, 2. Oktober 2005 mit der Schlusszeremonie.

Geschätzte Raider, wir freuen uns, Sie willkommen zu heissen und Ihre Fähigkeiten testen zu dürfen. Das SWISS RAID COMMANDO richtet sich an Elitesoldaten. Um in der Herausforderung zu reüssieren, möchten wir Sie ermutigen, jetzt anzufangen sich vorzubereiten. Im Namen des Stabs des SRC 05 möchte ich mich bei allen bedanken, ohne welche die Realisierung des SWISS RAID COMMANDO nicht möglich wäre: Dem Chef der Armee, den Kommandanten des Heers und der Luftstreitkräfte, den Behörden der Kantone Waadt, Neuenburg und Jura, den Verteidigungsministern der teilnehmenden Staaten, dem zivilen und militärischen Personal von Heer und Luftstreitkräften, den Soldaten und Kadern der abgeordneten Verbänden sowie den Sponsoren und Medienvertretern.

Ein spezielles Dankeschön geht an Obstlt. i GSt Ketterer, S3 im 2004 sowie an unsere Vorgänger des SWISS RAID COMMANDO Stabs. Sie haben den Esprit des Raid entwickelt, haben diesen gelebt und sind die Schöpfer unseres Mottos:

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Stab SWISS RAID COMMANDO 05:
Oberstlt i Gst Tüscher (Stabschef)
Oberstlt i Gst Monnerat (Stellvertreter Stabschef)
Oberstlt i Gst Ketterer (S3/2004)
Maj i Gst Corelli (S3/2005)
Maj i Gst Müller (S4)
Maj Leuba (S5)
Maj i Gst Lehmann (S6)
Maj i Gst Mastrogiacomo (S7)